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Tama
Jadén Meister
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Schule - Seite 9 Empty
BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 14 Nov 2015, 04:51

Misa setzte sich und lauschte dem Gespräch der beiden. Die Fragen welche Shiori stellte waren sehr direkt, aber ins geheimen musste sie sich selbst zugestehen das solche Fragen auch irgendwann einmal von ihr selbst hätten kommen können.

Na schön“ gab Talis nach als Shiori wenigstens auf die Grundlagen bestand. Ihre Fragen überraschten den jungen Phönix jedoch ein wenig und stießen unangenehme Gefühle in ihm auf. „Nun ja“ räusperte er sich ehe er fortfuhr:“ Diese Regel wurde aus einem guten Grund aufgestellt. Eine Zeit lang gab es auf Deos Adlige, die sich wirklich in Sterbliche verliebt hatten.

Ein Ahne der Basilisken, der 72. Kriegsherr Princpes Basravje um genau zu sein, hatte sich in eine Nymphe der Meereswelt verliebt. Sie jedoch nutzte nur seine Stärke aus um ihr eigenes Land zu erweitern. Basravje kam mit Wunden übersät in sein Land zurück und erlag ihnen kurz darauf.

Die Pristerin Dyrophile hatte sich in ein sterbliches Wesen einer anderen Welt verliebt. Sie verblieb in seiner Welt, doch verstarb ihr Gemahl innerhalb eines Wimpernschlages. Dieser Verlust schien sie so sehr mitgenommen zu haben, dass sie sich selbst ihr Leben nahm.

Dieses waren jedoch keine Einzelfälle. Jedes Land Deos erlitt mindestens eins dieser Schicksale. Selbst in eurer Heimatwelt gab es Personen, nach denen Ahnen der Völker strebten. Einer meiner Ahnen verliebte sich in eine einfache Frau. Obwohl der Fortschritt eurer Heimat bei weitem unter dem meiner war, verzichtete als ältester Sohn der Familie für sie auf sein Anrecht der nächste Herrscher zu werden. Sein wollte seinen Bruder von seinem Vorhaben abbringen, doch es gelang ihm nicht. Da bereits der Vertrag zum Verbot von allen Völkern unterzeichnet worden war, wurde mein Ahne von der damaligen Hohepriesterin von einem Fluch belegt welchen ihn zu Stein erstarren ließ.

Nach wie vor gilt das selbe Gesetz. Wird dieser von einer Person gebrochen, so bedeutet es den Tot. Wer die Richtung ausspricht ist auch im Vertrag vereinbart. Die zum Zeitpunkt nicht betroffenen Völker wählen einen Herrscher aus, welcher das Urteil fällt."

Talis Gesichtsausdruck bliebt während er erzählte kühl und ausdruckslos. Er konnte sich noch gut an das letzte Schicksal erinnern. Eine Chimäre hatte Deos den Rücken gekehrt und sein Vater wurde beauftragt das Urteil zu fällen. Als dieses vollzogen wurde, befand sich Talis in der selben Welt und musste als kleiner Junge zusehen wie ein ihn bekanntes Gesicht seinem Urteil erlag.
Seit dem waren über 20.000 Jahre ohne ein weiteres Urteil vergangen. Eine ganze Zeit über blieb Talis stumm. Shiori hatte Recht, die Völker Deos schafften es in Frieden zu leben, doch war auch dieses nicht immer so. Immer noch stumm, zog Talis einen Traumfänger mit Federn und Kristallen hervor. Den Traumfänger hatte Talis von seinem Großvater erhalten, als er offiziell den anderen Völkern als nächster Herrscher Novas vorgestellt worden war. "Hier mein Junge. Diesen magischen Gegenstand habe ich von einer großen Zauberin eines anderen Erdkreises erhalten. Er kann Momente der Vergangenheit zeigen. Du musst nur daran denken und schon werden die Bilder real" das waren die Worte seines Großvaters. "Seht selbst" erhob Talis seine Stimme bezüglich Shioris Frage des Friedens, dabei legte er seinen Traumfänger auf den Tisch und sprach etwas in seiner Landessprache:" Ostendite mihi lectis praeteriti. Tempore Magnus War."


Kaum hatte Talis die letzten Worte gesprochen, standen die drei Damen zusammen mit Talis auf einer grünen Wiese welche umringt von Gebirgen und dem Meer war. Ein leichter warmen Wind wehte ihnen durchs Haar, doch wurde diese so friedlich wirkende Stille schnell unterbrochen. Feuer fiel vom Himmel herab und steckte das Land in Flammen, eine Flutwelle schoss auf das Land los und löschten die Flammen. Sobald sich der dadurch entstandene Rauch lichtete, stürmten große eidechsenartige Wesen mit Äxten und Schwerter bewaffnet auf eine Truppe von Frauen los. Überall in der Gegend konnte man die Spuren von Kämpfen sehen und hören. Unterschiedliche Wesen gingen aufeinander los und bekämpften sich gegenseitig. Am Himmel die Chimären und Phönixe, zu Boden die Basilisken und Sphinxen, am Meeresrand die Leviathane. Jahrzehnte vergingen und das einst so schöne Land war nicht mehr wieder zu erkennen. Die Wiese war zu einer Einöde geworden, die Berge lagen in Schutt und Asche und das einst so klare Wasser des Meeres war verschmutzt und trübe. Nur noch wenige Wesen standen und kämpften weiter. "Aufhören....Hört endlich aufff" schrie eine junge Frau mit Ästen auf dem Kopf. Sie bannte die letzten stehenden Krieger mit ihren Wurzeln. "Seht ihr nicht was ihr aus diesem Land macht?" fragte sie eindringlich, doch bekam sie keine Antwort. "Wenn ihr so weiter macht, dann zerstört ihr diesen Planeten. Ihr habt ihn schon so sehr zu gerichtet. Wesen des Meeres euch müsste bereits aufgefallen sein, dass ihr Unterwasser nicht einmal mehr atmen könnt. Und selbst hier am Land fällt es einem schwer. Seht doch nur all die Asche, wie sie die Luft verunreinigt, die zerstörten Berge, das triste Land und das verunreinigte Meer. All dieses sind Spuren eures Kampfes. Doch wo zu das ganze? Um neues Land zu gewinnen? Um alleine auf diesem Planeten zu leben?" Ein Phönix meldete sich zu Wort:" Wir haben nur unseres gleichen vor den Fluten zu schützen vermocht." "Und wir wollten uns unser Reich zurück holen, welches ihr Landbewohnern uns nahmt. Wir sind die einzigen Meereswesen hier und haben das selbe Anrecht auf einen Lebensraum" entging einer der Leviathane. "Aber was bringt euch all dieses, wenn ihr unseren gemeinsamen Planeten zerstört? Durch euren Krieg nahmt ihr euch nicht nur Lebensraum, sondern auch eure liebsten. Ich vermag gar nicht zu zählen wie viele ihr von meinem Stamm mit gerissen habt. Doch habe ich euch dafür bekämpft? Nein, denn die ganze Zeit versuchte ich dieses Land wieder auf zubauen. Zu seiner einstigen Schönheit. Wenn dieser Planet nicht wäre, dann hätten wir alle keine Heimat mehr. Wir, die Wesen welche über tausende von Jahren leben, während andere Wesen so vergänglich sind wie zarte Knospen. Wollt ihr etwa mit Wesen zusammen leben, die so vergänglich sind? Würdet ihr euch nicht einsam fühlen?" Durch die Worte der jungen Frau begannen die anderen nach zudenken, sie wehrten sich nicht mehr gegen den Bann und ließen ihre Waffen nieder. Das Land verstummte und jedes Wesen bemerkte nun was aus dem einst so schönen Land geworden war....eine Einöde, die kaum bewohnbar war. Es vergingen Wochen, ehe sich der Streit lichtete. Die übrig gebliebenen Wesen versammelten sich an einem Ort und sprachen Tagelang über den weiteren Verlauf der Geschehnisse. Die junge Frau sorgte dabei immer wieder für eine ruhige Atmosphäre. Nach einem Monat entschieden sie sich das gesamte Land gerecht aufzuteilen und es miteinander wieder zu seinem einstigen Glanz zu verhelfen. Dieses war die Geburtsstunde von Erat, Lenibus, Nova, Oblitus, Saltus und Somniurum. Die junge Frau versorgte zusammen mit ihren Angehörigen die Erde mit Saat, die Leviathane mit Wasser, die Chimären sorgten für Wind und reinigten somit die Luft. Die Basilisken und Sphinxen räumten Gesteinsbrocken beiseite während die Phönixe sie mit Hilfe ihrer Flammen schmolzen. Alle arbeiteten Hand in Hand zusammen und nach langer Zeit begann das Land erneut zu blühen. Die Völker erholten sich und wuchsen langsam. Jene die am Krieg beteiligt waren, trafen sich und beschlossen jeweils über ihr Land zu herrschen und neuen Generationen die Folgen des Krieges zu vermitteln. Als letzte Spur des Krieges, welcher beinahe ihren Heimatplaneten zerstört hätte, errichteten sie ein Denkmal. "Somit haben wir immer ein Symbol vor unseren Augen, doch lasst es uns nicht als Symbol des Krieges ansehen, sondern als Symbol des Friedens."


(glückwunsch, du hast so eben 1231 Wörter gelesen)
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Ryuya
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 14 Nov 2015, 06:02

Wie dankbar Shiori war, dass er sie für ihre Fragen nicht verurteilte, konnte sie kaum in Worte fassen. Wäre er nicht so ein gutherziger Kerl, tja, dann hätte er auch völlig anders reagieren können. Oder er hätte ihre Fragen schlicht und ergreifend gar nicht erst beantworten können. Aber er nahm sich ihrer Neugierde an und befriedigte sie vollkommen.
Sie hörte aufmerksam zu, als er über die Schicksale derer berichtete, die sich auf Sterbliche einließen. Verrat und die Vergänglichkeit der Sterblichen waren wohl die wichtigsten Gründe. Insgeheim kam sie dennoch nicht umhin sich zu fragen, ob sie nicht auch fürchteten, Demi-Götter zu erschaffen; oder Demi-Unsterbliche, wenn man denn so wollte. Kreaturen, die nicht Phönix oder Basilisk waren, sondern eine Art... Mischwesen? Aber anscheinend war die Heirat zwischen anderen Völkern sowieso nichts Ungewöhnliches - oder zumindest nicht verboten. Doch sie konnte sich wirklich vorstellen, wie es sich zugetragen hatte. Auch ihr würden eine Hand voll Leute einfallen, die dazu imstande wären, Talis um den Finger wickeln und ausnutzen zu wollen. Ganz zu schweigen davon, dass das langsame Davonscheiden des Geliebten für jedermann hart ist. Und dass man denjenigen in diesem Fall nicht nur ein paar Jahre überdauert, sondern Jahrhunderte und Jahrtausende...? Eine schreckliche Vorstellung, die ihr einen Schauder über den Rücken schickte. Vielleicht war es wirklich besser so. Es klang in erster Linie bloß nach einer starrhalsigen, veralteten Denkweise, aber wenn sie so darüber nachdachte... Sie konnte nicht abstreiten, dass sie damit übereinstimmte. Wenngleich ihr der Tod für den Betroffenen immer noch etwas leid tat. Niemand konnte sich aussuchen, wo die Liebe einmal hinfiel... Aber diese Gedanken beschloss sie letztlich für sich zu behalten. Ihrem Gegenüber fiel es schon schwer genug, überhaupt darüber zu sprechen.

Als Talis den Traumfänger hervorholte schob Shiori diese Gedanken erst einmal etwas beiseite. Sie betrachtete das Schmuckstück neugierig. Es war schön gearbeitet hatte eine kraftvolle Aura um sich. Nur wenige Augenblicke später verstand sie, wieso.
Sie alle fanden sich binnen Sekunden auf einer prachtvollen Ebene wieder. "Wunderschön...", murmelte Shiori leise, ehe die Idylle vom Chaos dahingerafft wurde. Krieg. Sie erkannte schnell, was sich hier zutrug. Jeder von ihnen tat es.
Schreie, beißender Rauch, Feuer, berstendes Holz, berstende Häuser, berstende Knochen... Tod und Zerstörung. Wesen, die hätten kaum unterschiedlicher sein können stürmten aufeinander zu und töteten einander, rücksichtslos, blutrünstig. Im Himmel fand dasselbe Schauspiel statt. Der todbringende Tanz gefiederter Kreaturen, prachtvoller Wesen, wurde hoch dort oben getanzt.
Mit aufgerissenen Augen konnte Shiori nicht anders, als hinzusehen. Sie wünschte, sie hätte wegsehen können. Doch wohin sie auch sah, es war überall dasselbe. Oh wie dankbar sie war, als das Leid endlich verklang... und eine Frauenstimme die Aufmerksamkeit der Kämpfenden, wie auch der Zuschauer auf sich zog. Es hatte sich zugetragen, wie es das überall hatte. Keiner hatte dem Boden, auf dem sie kämpften, ihre Beachtung geschenkt. Allein dem Objekt des Hasses gegenüber, gegen den sie das Schwert führten. Ein Kampf um Boden, Lebensraum. Exakt das, wofür sie doch kämpften, versetzten sie gleichzeitig in Schutt und Asche! Die junge Frau konnte nicht anders, als Dankbarkeit der Dryade gegenüber zu empfinden. Mehr noch ihrer Weisheit gegenüber. Erst jetzt bemerkte Shiori, dass nicht einer ihresgleichen zuvor auf dem Schlachtfeld aufgetreten war. Und anstatt sich einfach zurückzuziehen und es auszusitzen ist sie - und sind sicherlich viele ihrer Art - bis mitten in den Eklat vorgedrungen, um alledem ein Ende zu setzen und dem Frieden eine Stimme zu geben. Auch sie kam nicht umhin sich noch einmal umzusehen, als die weise Frau darauf hinwies. Genauso wenig wie sie um den schmerzlichen Gedanken nicht umhin kam, dass das erst der Anfang wäre, projeziere sie dieses Szenario auf ihre eigene Heimat mit ihrer so fortgeschrittenen Kriegstechnologie... Die Tatsache, dass sich der größte Teil der menschlichen Bevölkerung nicht einmal davon abbringen ließe weiterhin Krieg zu führen, auch wenn sie diese Bilder hier sehen könnten, die trugen einen nicht ganz unwesentlichen Teil dazu bei, dass sich ihr der Magen gehörig umdrehte.

Wahrscheinlich musste wirklich eine ganze Generation Jahrtausende alt sein, um sich dieses Maß an Weisheit angeeignet haben zu können.
Denn sterblichen Kreaturen jeder Zivilisation die sie bisher kennengelernt hatte, haben bis zum heutigen Tage nichts gelernt.

Beklemmende Stille erfüllte den Raum, als sie ins Diesseits zurückkehrten. Die Jadé versuchte erst gar nicht, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Das würde sie eine Weile brauchen, das zu verdauen. Diese Bilder, Eindrücke und sogar Gerüche waren viel zu real gewesen... Und die Erkenntnisse, die sie aus diesem Teil der Geschichte Deos gezogen hatte, die machten es nicht einfacher für sie.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 14 Nov 2015, 06:58

Misa konnte ihren eigenen Augen nicht glauben. Noch nie hatte sie Geschichte so real nach empfinden können. So viel Leid und Hass konnte sie noch nie um sich herum vernehmen. Sie, als Wasserjadé, zerriss es den Schmerz des Meeres und seine Bewohner erblicken zu müssen. Auch Misa blickte sich zu der jungen Frau um, als deren Stimme erklang. Obwohl sie schon Unmengen an Büchern über die Geschichte ihrer Welt verschlungen hatte, hätte sie es sich nie so realistisch vorstellen können. Die Kraft durch einen Krieg fast einen gesamten Planeten zu zerstören? Misa schauderte es, als ihr der Gedanke aufkam es könnte mit ihrer Heimat genau so geschehen. Er war wahrlich schmerzvoll solche Bilder mit erlebt zuhaben, doch war es dennoch etwas was sie mehr dazu antrieb einen ähnlichen Frieden wie er in Talis Heimat vorhanden war auch für andere Welten zu erschaffen. Misa schätzte die Dyrade um ihre Taten sehr. Zurück in ihrer Wohnung blickte sie Stumm auf den Traumfänger und bemerkte noch nicht einmal wie ihre Fee hinter ihr auftauchte.

Aqua tauchte in Mitten einer betrübten Stimmung auf. Sie war nicht nur über die Stimmung verwundert, sonder auch dass Misa Besuch hatte...hohen Besuch sogar. Ihr Blick folgte den von Misa und landete schließlich bei dem Traumfänger. Eilig flog sie zu diesem herüber um ihn Talis zurück zugeben. Sie strich Talis sanft eine Haarsträhne zur Seite und schaute in sein mitgenommenes Gesicht. " Komm zurück zu mir Talis, mein Freund. Du bist nicht allein" sprach sie in einem liebevollen Ton zu ihm:" Talja wäre sicherlich traurig, wenn sie dich so sehen würde. Sie liebt dein freundliches und warmes Lächeln doch so sehr."

Talis war immer noch wie in Trance. Er kannte die Bilder zwar schon, doch nahmen sie ihn jedes Mal aufs neue mit. Auf Aquas Worte reagierte er erst garnicht.

Misa blickte irritiert hoch" Aqua, was machst du den hier? Und woher kennst du Talis?"

"Oh stimmt ja, dass weißt du ja gar nicht. Talis und seine jüngste Schwester waren ein Mal in der Feenwelt zubesuch. Ich durfte beide dort kennenlernen" lachte die Wasserfee leicht verlegen. "So Talis. Jetzt reicht es mir aber. Wenn du den Kopf so hängen lässt, dann bitte schön, aber ich habe es deiner Schwester versprochen" stieß Aqua empört über den Phönix von sich und begoss diesen mit einer Ladung Wasser.

Total geschockt sprang Talis auf und erblickte dabei in das Gesicht der grinsenden Fee. " Aqua, bist du es?" fragte er ungläubig.

"Nein, ich bin die Mutter aller verlohrenen Schafe" prustete Aqua sich auf:" Man natürlich bin ich es du Dummerchen. Und wehe du sagst ich seie alt geworden, dann setzt es was du nasser Pudel."

Misa war irritiert, wie leicht es ihrer Fee doch fiel mit einer Art göttlichen Wesen zureden. Sie schämte sich grade zu, dass diese den Phönix auch noch verspottete. Demütig ging Misa an einen Schrank, zog zwei Handtücher heraus welche sie ihrem Gast stumm übergab. Jedoch freute es sich, dass Aqua Talis wieder ein Lächeln ins Gesicht zurück gebracht hat. Während ihrer Reise in die Vergangenheit, hatte sie sich schon Sorgen gemacht. Die ganze Zeit über stand Talis mit so leeren Augen dort als seie er ganz in sich gekehrt. Doch nun war er wie ausgewechselt.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 14 Nov 2015, 09:53

Erst die Fee konnte die kleine Gruppe wieder aus ihren tiefen, trüben Gedanken fischen. Alle Blicke lagen auf ihr, als sie Talis auf eine ganz ungehemmte und freundschaftliche Art und Weise ansprach. Sie kannten einander? Verdutzt folgte sie dem Gespräch der alten Bekannten und langsam verscheuchte die quirlige Fee die düsten Gedanken zurück in eine Ecke, aus der sie sie später wieder herausholen konnte. Die Jadé konnte wahrscheinlich nur schwer begreifen, was Talis hier erneut durchgemacht hatte. Worte der Entschuldigung lagen auf ihren Lippen, aber es war sein Wille gewesen, ihnen diese Bilder zu zeigen. Sie real für sie zu machen. Und Shiori war ihm dankbar dafür. Sie selbst war von kämpferischer Natur, sie liebte den Kampf. Aber nicht den Krieg. Tod und Verderben - die Endgültigkeit. Grausamkeit lag ihr fern. Ein Leben auszulöschen... für sie nicht auszudenken. Aber konnte sie ganz für sich ausschließen, dass sie niemals auf den Pfad der Rache geraten würde? Vielleicht würde sie eines Tages abwägen müssen, ob sie ihr Leben opfert oder das Leben eines Anderen, der ihren Tod wünscht. Ein neuerlicher Schauder schüttelt die Frau mit dem schneeweißen Schopf, deren blasse Haut derweil wieder einen gesünderen Ton anzunehmen versuchte.

Kagami, schon seit einer Weile ganz still und viel mehr in sich gekehrt, war buchstäblich empört, als Aqua den Phönix angriff. Ob sie Freunde waren oder nicht, ein gewisses Maß an Anstand musste die Fee doch wohl noch zu wahren wissen! Sie merkte gar nicht, wie exakt diese Fee ihnen allen die trübsinnigen Gedanken wegwusch. Aber weil Talis nun deutlich glücklicher aussah, sagte sie nichts. Sie wollte nicht die Spaßbremse sein - und das stand ihr auch gar nicht zu.
Stattdessen grübelte sie nach, ob auch sie den Phönix nicht schon einmal gesehen hatte. Aqua war nicht allzu viel älter als sie, also rein theoretisch... Nun, womöglich war sie trotzdem noch ein bisschen zu klein gewesen? In der Feenwelt gab es sowieso Besucher wie Sand am Meer. Menschen gingen dort aus und ein. Insbesondere die Sommerzeit brachte stets einen riesigen Schwall an Menschlingen in ihre Welt. Damals war ihr die starke Aura vielleicht wirklich nicht besonders aufgefallen. Oder sie war zu vertieft in ein Buch gewesen. Sie galt damals mehr als Mauerblümchen und Stubenhocker, also... tja, womöglich. Erinnern konnte sie sich wirklich nicht. Eigentlich schon schade.
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Tama
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSo 15 Nov 2015, 11:49

Als Talis in die Jadéwelt aufbrach, hätte er nie gedacht eine ihm bekannte Person zutreffen. 20 Jahre waren vergangen, als er und seine Schwestern im Namen der Familie und des Reiches Novas in die Feenwelt gereist waren. Aqua hatte sich seit dem äußerlich und von der Reife her sehr verändert doch spürte Talis ,dass sie immer noch den selben Charakter wie damals hatte. Er freute sich über ihr Wiedersehen und die kleine Dusche weckte erinnerungen in ihn. Er und seine Geschwister hatten Aqua auf Grund eines feuchten Zwischenfalles kennen gelernt. Die kleine Fee spielte zusammen mit ihren Freunden, als sie ausversehen einen Wasserstrahl auf ihn abfeuerte. Ihr Feenbegleiter war empört über das Verhalten des Kindes, doch Talis blieb ruhig uns sagte der kleinen Aqua sie solle sich keine Vorwürfe machen und wünschte ihr viel Spaß fürs weitere Spielen. Damals hatte er sich und seine Kleidung einfach mit Hilfe seiner inneren Hitze getrocknet. Als Misa ihn ein Handtuch über gab, nahm es es an trocknete damit jedoch den die Möbel und den Boden. Sich selbst trocknete er einfach wie damals auch.

Aqua kicherte vergnügt. “ Genau so wie früher, da hattest du auch deine Fähigkeiten eingesetzt wenn ich dich mal nass gespritz hatte. Nur die Standpauke des Ministers nach dem du verschwunden warst, hätte ich mir gerne erspart. Ich meine es war damals ja wirklich nur ein Versehen das ich dich, einen adeligen Besucher, beim Wasserwerfen spielen getroffen habe. Aber sag mal. Liebt Tal Kleider immer noch so sehr wie damals?“, fragte sie ironisch.

In der Hinsicht hat sich die letzten 20 Jahre nichts geändert. Für mich fühlt es sich so an als seien wir erst vor wenigen Tagen in der Feenwelt gewesen“ bestätigte Talis.

Aqua ließ sich vor Talis auf dem Tisch nieder und seufzte:“ Ach man. Du hast dich überhaupt nicht verändert und ich bin einfach nur älter geworden. Kannst du mir nicht etwas von deiner Jugend abgeben? Weißt du, ich habe noch so viel was ich sehen und erforschen möchte doch verfliegt die Zeit meist viel zu schnell. Die Welt aus der ich grade komme birgt noch viele Geheimnisse. Es wäre einfach nicht fair, wenn jemand anderes außer Misalein oder mir sie entdeckt.“ Die Wasserfee drehte sich leicht zu ihrem Jadén:“ Ich habe allen gesagt, dass du für eine längere Zeit erst einmal hier bleiben wirst. Die meisten fanden es zwar schade, haben es aber verstanden dass du Madam Sekais Bitte nicht abschlagen konntest. Wobei mir der Gedanke dich als Lehrerin vor einer Klasse zu sehen doch schon suspekt vorkommt.“

Danke Aqua. Ach das wird schon schief gehen. Im Grunde kann ich mich an Sensei Katanoko halten. Sein Unterricht war immer lustig und interessant, im Gegensatz zu dem von Herrn Nikushimi. Das meiste dürfte sich eh nach der ersten Woche einspielen“ versicherte Misa ihrer Fee.

Talis schaute die junge Lehrerin verwundert an:“ Hattet ihr bisher noch keinen Unterricht gehalten?“

Misa schüttelte leicht den Kopf:“ Nein. Ich bin selbst erst seit gestern wieder in der Jadéwelt und werde laut Plan erst ab nächster Woche unterrichten. Bis dahin habe ich Zeit mich in der Lehrplan einzuarbeiten oder mir selbst was auszudenken. Ihr müsst wissen, dass zur Zeit ein Mangel an Lehrkräften an der Schule herrscht. Soweit ich informiert bin sind ein paar Lehrer momentan durch Krankheit ausgefallen und Sensei Katanoko musste in die Ninjawelt reisen um dort wichtigen Tätigkeiten nach zugehen. Irgendetwas war auch noch mit einer seiner Schülerrinnen geschehen, jedoch weiß ich nicht worum es sich dabei handelt.

Könnte es sich dabei um die ältere der Bijutsy Zwillinge handeln?“ grübelte Aqua und drehte sich schnell wieder zu Talis:“ Wenn du eine Frau mit ganz vielen Ohrringen an den Ohren und Gesicht und einer Körperbemalung auf der gesamten linken Körperhälfte siehst, dann geh dieser Person bitte aus dem Weg. Sie ist eine schreckliche Person, welche gerne Unruhe und Ärger anstiftet. Ihre Zwillingsschwester tut mir schon richtig Leid, jedes Mal badet sie den Mist den ihre Schwester verursacht aus. Auch wenn sie das freiwillig macht um ihrer Schwester zu helfen, so ist es dennoch ungerecht.“

Sei unbesorgt Aqua. Ich werde schon auf mich acht geben“, versuchte Talis der jungen Fee ihre Sorgen zu nehmen und wurde von dieser nur schief angesehen:“Jaja. Das selbe sagtest du auch vor dem Training mit Tal und was ist, dir wurde ein Schwert in den Oberarm gerammt.“ Talis lachte verlegen:“ Das musst dir Talja erzählt haben. Ich war in dem Moment einfach nur abgelenkt. Manchmal ist es nicht leicht sich gleichzeitig um seine jüngeren Geschwister zu kümmern. Ich hatte Tal versprochen ihr beim Training behilflich zu sein, doch gleichzeitig sollte ich von Vater auf Talja aufpassen. Sie konnte zu der Zeit erst seit ein paar Wochen krabbeln und näherte sich dem See unseres Gartens. Welcher Bruder wäre da nicht abgelenkt und würde sofort zu seiner kleinen Schwester stürmen? Es war einfach ein unglücklicher Zufall, das Tal mich mit ihrem Schwert traf.“
Talis legte sein langes silbernes Haar über seine linke Schulter, öffnete den Gurt seines Oberteil und zog seinen rechten Arm aus dem Ärmel. An seinem Oberarm zierte sich eine lange, grade Narbe ab:“ Ich trage sie mit Würde. Es mag seltsam klingen, aber so habe ich stets etwas von Tal bei mir. Selbst wenn man mich ausrauben und meiner Kleider entnehmen sollte
.“
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSo 15 Nov 2015, 21:02

Kagami zuckte mit den Schultern. Sie kam einfach nicht darauf. Erst im Laufe des Gesprächs wurde sie in ihrer Annahme bestätigt, dass sie einfach zu jung gewesen ist. Dennoch konnte sie sich bildlich vorstellen, wie es damals abgelaufen war. Ihr Minister war immer sehr ernst, wenn es um Besuch aus anderen Welten ging. Wenn es sich dabei dann auch noch um so hohen Besuch handelte... Die kleine Aqua von vor zwanzig Jahren tat ihr schon leid.

Derweil konnte sich Shiori bloß fragen, wie es sich für Talis wohl anfühlen musste, nach einer so kurzen Zeit jemanden so sehr altern zu sehen. Aqua war damals ein kleines Kind gewesen - heute eine erwachsene Frau. Aber auch umgekehrt war es wohl nicht ganz einfach. Ironisch ließ sich die Fee darüber aus, wie sehr sie Talis um seine anhaltende Jugend beneidete. Auch in hunderten von Jahren würde sich daran nichts geändert haben, wenngleich sie, wie auch Kagami, Sorairo-Sensei und Aqua bis dahin schon nicht mehr da sein würden. Irgendwie... war das schon etwas deprimierend.
Letztlich konnte sie nicht anders als zu seufzen. Katanoko war weg, es gab wohl mal wieder nichts als Probleme in der Ninjawelt und Misa - es fühlte sich jetzt gar nicht mehr notwendig an, sie in einer respektvollen Form anzusprechen - die war bloß die eingeschobene Vertretung, weil auch hier einfach nichts rund laufen wollte. Als Aqua das Aussehen einer überaus reizenden Dame schilderte, formte sich vor ihren langsam ein Bild, das ihr bekannt vorkam. Ach... die war das also gewesen. Es war ja schon fast lächerlich, dass dieses ungebildete wie ungehobelte Stück ausgerechnet die Schwester von Tama war. Hätte sie offengesagt auch nie angenommen, wenngleich ihr jetzt die optische Ähnlichkeit auch bewusst wurde. Die Ärmste konnte sie wirklich nur bemitleiden.

Letztlich schmunzelte sie bloß, als Talis von dem Unfall berichtete und seine deutlich sichtbare Narbe preisgab. Sie bewunderte seine Einstellung schon ein wenig. Shiori würde Narben mit Abscheu tragen, niemals mit Stolz. An seiner Stelle fühle sie sich eher entstellt, als an eine geliebte Person erinnert. Viel zu großen Wert legte sie auf ihren ungeschundenen Körper und ihre Schönheit. Wenngleich es nie außer Frage stand, dass sie auch einmal ernsthaft verletzt würde. Immerhin lebte sie den Kampf; sie brauchte ihn, wie die Luft zum Atmen.
"Ihr müsst eure Schwestern wirklich lieben, Talis.", meldete sich Shiori nach einer ganzen Weile erstmals wieder zu Wort. Sie selbst, als Einzelkind, kannte dieses Gefühl nicht. Sie konnte es sich bloß dunkel vorstellen, wie das wohl sein musste. Aber allein dass er das Mädchen dafür nicht verurteilte, war schon Beweis genug dafür, dass er es tat. Derweil kam sie nicht umhin sich zu fragen, wie seinesgleichen wohl alterte? Wenn die Entwicklungsstadien allesamt verlängert waren... dann würde es einen Säugling mehrere hundert Jahre bis zum Kindesalter brauchen... Ganz zu schweigen davon, wie lange es dauere, das Erwachsenenalter zu erreichen... Aber sie fragte erst einmal nicht. Genau genommen fühlte sie sich im Augenblick sowieso eher fehl am Platz. Aqua und Talis hatten garantiert eine Menge zu bereden, während lediglich sie und Kagami kaum ein Wort hier mitzureden hatten. Und es wäre wirklich unhöflich, sich mehr als notwendig einzumischen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 21 Nov 2015, 23:49

Talis Blick glitt zu Shiori, als diese Talis Gefühle bezüglich seiner Schwestern anspran:" Sehr sogar. Auf jeder Reise die ich antrete, vermisse ich sie am meisten. Unsere Eltern nehmen sich zwar so viel Zeit für uns wie sie nur können, doch gab es auch Wochen indenen wir sie kein einziges Mal sehen konnten. Adel verpflichtet nun mal. In dieser Zeit waren meine Schwestern mehr bei mir als bei den Hofdamen. Ich habe mich in dieser Zeit fast alleine um Tal und Talja gekümmert." Etliche Stunden hatte Talis mit Tal gefochten , Kampftechniken ausgeübt oder beim Umgang mit dem Feuer geholfen. Talja wiederum brachte er das Tanzen und Leben bei. Er hatte schon sehr früh damit begonnen seiner jüngsten Schwester jeden Abend etwas vorzulesen um so größer war die Trauer in ihren Augen gewesen, sollte Talis einmal nicht Zuhause gewesen sein.

Misa beobachte wie Talis mit ihrer Fee sprach und von seinen Geschwistern sprach. Sein strahlendes Lächeln dabei konnte man einfach nicht übersehen. Sie selbst fand es interesannt, etwas aus Aquas Leben vor der Jadénwelt zuhören wovon sie noch nichts wusste.

Aqua löste eine der Perlen ihres Kleides, versehte diese mit einem Zauber und gab sie Talis. "Mit dieser Perle kannst du jeder Zeit mit mit Kontakt auf nehmen, auch wenn wir uns nicht in der selben Welt befinden" erklärte Aqua, blickte kurz zu Misa welche kurz nickte und dann wieder zu dem jungen Phönix:" Ich muss leider wieder zurück in die Meereswelt, da ich einigen Bewohnern meine Hilfe zugesichert habe. Nächste Woche versuche ich wieder hier her zu kommen."

Talis nahm die Perle von Aqua und band sie an seinem Traumfänger fest um sie nicht zu verlieren. "Versprichst du es mir?" hinterfragte Talis. Er empfand es sehr schön eine alte Freundin wieder getroffen zuhaben. Äußerlich und von der Reife her hatte Aqua sich zwar sehr verändert, aber ihre warmherzige Aura war immer noch die selbe wie auch vor 20 Jahren gewesen.

Aqua grinste Talis keck an:" Also dir kann man auch keinen Wunsch abschlagen mein Lieber. Aber wenn ich komme, dann musst du schon für mich kochen. Kein Fisch und auch kein Fleisch. Bekommst du das hin?"

"Ich bin mir nicht sicher ob ich einen solchen Wunsch gewehren könnte", sagte Talis und steckte der im Vergleich zu ihm kleinen Fee leicht die Zunge heraus, woraufhin er von Aqua erneut eine Wasserdusche kassierte.

"Alles klar, dann sehen wir uns in 5 Tagen. Aber nach dieser Welt, nicht nach deinem Empfinden" sprach die Wasserfee und verabschiedete sich von allen Anwesenden ehe sie mit Hilfe eines Portales aus Wasser verschwand.

Talis seufzte leise:" Also wird es in 5 Tagen weder Fleisch noch Fisch geben. Aqua scheint genau so anspruchsvoll zu sein wie Tal." Er streckte sich leicht und blickte aus dem Fenster. Die Sonne war noch nicht unter gegangen und es hatte den Anschein als würde sich der Tag noch über ein paar Stunden erstrecken. Talis verspürte den Drang noch etwas aktives machen zuwollen. Sein Blick wanderte zurück zu den zwei Frauen und der weblichen Fee. " Entschuldigen sie die Frage, doch ist es in dieser Welt gestattet mit Schwertern zu fechten?" fragte Talis neugirig und erklärte den Grund für seine frage:" In meinen Augen könnte mir ein wenig Übung nicht schaden."

"Erlaubt ist es, jedoch habe ich keine Begabung für diesen Sport. Ich könnte Euch lediglich den Schlüssel zu Sensei Katanokos Trainingsplatz und den Übungsschwertern geben", ging Misa auf Talis ein.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeFr 27 Nov 2015, 21:38

Ein sanftes Lächeln schmückte die Züge der Jadé, als Talis erneut von der liebevollen Beziehung zwischen ihm und seinen beiden Schwestern berichtet. Ob sie selbst wohl auch mal wieder zurück in ihre Welt gehen sollte, um ihrer Familie einen Besuch abzustatten...? Wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie der Vorstellung nur wenig abgewinnen. Im Gegensatz zum Phönix würde man sie Zuhause nicht mit offenen Armen und glücklichen Minen empfangen - und aller Wahrscheinlichkeit würde ihr Aufenthalt eher ermüdend langweilig als wohltuend ausfallen.
Lautlos seufzend lehnte sie sich in ihrer Sitzgelegenheit zurück. Nein, das konnte sich die Dame genauso gut sparen. Am Ende würde sie eh wieder nur herumjammern, wie viel Zeit sie darauf verschwendet hatte.
Derweil hatten Aqua und Talis ihre Essenspläne ausgefochten - über Miss Sorairos Kopf hinweg, aber das störte sie wahrscheinlich herzlich wenig. Kagami, sowie ihre Jadé, verabschiedeten sich knapp von der kurzweiligen Bekanntschaft, als dem Phönix der Sinn nach Betätigung zu stehen schien.
Shioris himmelblaue Augen funkelten bei seinen Worten. "Schwertkampf" und "Übung" waren zwei Worte, die ihr Herz höher schlagen ließen. Da Misa sich zurückhielt und den Kampf mit ihm mied, würde sich die Luft-Jadé dieser Aufgabe aufopferungsvoll annehmen. Der Respekt seiner Macht gegenüber war niedergebrannt, stattdessen loderte der Kampfeswille in ihr. Er würde sie nicht gleich bei lebendigem Leibe rösten - und sie war beileibe nicht diese Art Frau, die bei einer kleinen Verbrennung gleich in Tränen ausbrach. Sie war zweifellos taff und je mehr sie darüber nachdachte, seit langem mal wieder einem würdigen Gegner gegenüberzutreten... Fantastisch!
"Ich werde mit Freuden Euer Trainingspartner sein, Talis!" Kein "vielleicht", kein "wenn Ihr mögt". Für ihre Wenigkeit war es just in diesem Moment beschlossene Sache, in dem sie die Worte in einem buchstäblichen Freudensprung ausgesprochen hatte. Von ihrer einstigen Milde war nichts mehr übrig. Statt einer erwachsenen Frau war sie abrupt zum unmanierlichen Kind geworden.
Kagami war auf exakt diese Reaktion vorbereitet gewesen. Dennoch war es ihr unmöglich, das Rollen der Augen zu verkneifen. Das war mal wieder ganz typisch... Beim Wort "Kampf" stellte sie ihren Kopf ab - bis zu dem Zeitpunkt, an dem es losging. Oft fing es erst dann an, zu rattern. Wie stark war eigentlich derjenige, dem sie da gegenüberstand? Welche Taktik galt es zu nutzen? Das hübsche Köpfchen arbeitete diese Dinge stets erst im Eifer des Gefechts aus. Wie viel stärker sie doch sein könnte, würde sie sich nicht immer kopflos ins Gefecht stürzen - im wahrsten Sinne.
"Vorausgesetzt, Ihr seid einverstanden.", fügte Kagami in Scham an, sobald sie sich sicher war, dass der weißhaarige Wildfang nicht weiter drauf los brabbeln würde. Die Vorfreude stand ihr doch nur so ins Gesicht gestanden. Würdig war ihr Gegner allemal. Hoffentlich überschätzte sie sich da mal nicht...
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMi 23 Dez 2015, 08:05

Talis war ein wenig überrascht von Shioris temoeramentvollen Antwort. In seinen Augen schien sie grade zu Feuer und Flamme für einen Kampf zu sein und irgendwie ging ihre Begeisterung auf den jungen Phönix über. "Ich bin hoch erfreut" , sagte Talis mit einem freundlichen aber dennoch kampfbereiten Lächeln.

Misa blickte kurz in die Runde:" Wenn ihr Beiden heute noch einen Schwertkampf austragen wollt, dann sollten wir langsam mal aufbrechen". Sie wollte damit keinen Zeitdruck ausüben, aber das Dojo und Zuhause von Herrn Katanoko war nicht grade um die Ecke.

Talis blickte zu Misa:"Kostet Sie ein teleport viel Kraft? Ich könnte auch einfach fliegen, wenn das schneller ist".

Misa beantwortete Talis Frage damit, dass sie alle anwesenden in eine Wasserblase hüllte um so die Gruppe zum Haus von Herrn Kakanoko teleportierte. Eigentlich war es nicht ihre Art den Teleport für Strecken innerhalb einer Welt zuverwenden, doch sie ahnte es das Talis und eventuell auch Shiori nicht locker gelassen hätten. Misa schloss die Tür zum Dojo und die der Waffenkammer für die beiden auf und setzte sich in eine abgetrennte Niesche.

Talis war erst etwas irritiert, als er mitteleportiert worden war. Auf der anderen Seite erstaunte ihn diese Kraft sehr. Ihm wurde mehr und mehr klarer darüber, dass die Jadènwelt noch sehr viel neues Wissen einbringen konnte. Nachdem die junge Lehrerin die Waffenkammer geöffnet hatte, blickte Talis sich in dieser um. Eine solche Auswahl an Schwertern und Degen hatte er noch nicht einmal in seiner Heimat genießen dürfen. Herr Katanoko schien in seinen Augen ein echter Schwertliebhaber zu sein. In dieser Kammer hing wirklich alles normale Schwerter, Breitschwerte, Langschwerte, Doppelklingenschwerte, Degen und noch vieles mehr. Für jemanden, der zum ersten Mal mit einem Schwert kämpfen würde könnte diese große Auswahl ein wirkliches Problem darstellen. Talis jedoch wusste genau was er haben wollte...einen Degen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDo 25 Feb 2016, 20:05

Über einen geeigneten Austragungsort hatte sich Shiori bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Sie war irgendwie daran gewöhnt, gleich an Ort und Stelle in den Kampfmodus überzugehen, nötigenfalls noch das Gebäude zu verlassen. Sorairo-Sensei würde ihr glatt den Gar ausmachen, würde sie auch nur auf die Idee kommen, in ihrer Wohnung einen Kampf zwischen Wind und Feuer auszutragen, da war sie sich sicher. Wahrscheinlich war es wirklich die bessere Idee, sich für diesen Kampf für einen geeigneten Austragungsort zu entscheiden.
Auch für Shiori wäre die Reise durch die Lüfte ein Leichtes gewesen. Nun gut, etwas Energie hätte es sie gekostet, die sie im Kampf noch hätte gebrauchen können. Stattdessen entschied Misa kommentarlos, auf welche Art und Weise der Ortswechsel vonstatten gehen sollte. Bevor sich die Blase schloss, atmete Shiori noch einmal tief durch. Teleportation war etwas, das sie einfach nicht ausstehen konnte. Weltenreisen waren dabei noch eine Steigerung dieses Übels. Die Weißhaarige war ziemlich erleichtert, dass es diesmal ganz schnell ging.

Bei Katanokos Dojo angekommen entfuhr ihr ein leises Seufzen, ehe sie in die Waffenkammer schritt und zielsicher ihre Waffe wählte: Ein Kurzschwert mit einem leicht gebogenen, dünnen Blatt. Dass Talis den Degen wählte, wunderte sie nicht. Wie für sie, schien Geschwindigkeit ein nicht ganz unwesentliches Element in seiner Kampftechnik zu sein. Ein leises Grinsen huschte über ihre Züge; das sollte wirklich spannend werden. Nervös umfasste sie das Heft des Schwertes, das sie schon unzählige Male im Kampf gegen Katanoko geführt hatte. Für sie war es schon fast so, als sei es ihr eigenes. Ein weiteres Mal atmete sie tief durch und unterdrückte damit die aufkeimende Aufregung. Es war bloß ein Übungskampf - und doch war es so viel mehr als das. Nicht zum ersten Mal stand sie einem Gegner gegenüber, über dessen Kraftausmaß sie so wenig bescheid wusste. Zwar hatte sie diese Bilder aus der Vergangenheit Talis' Welt gesehen, aber... Würde er so gegen sie vorgehen, dann würde wirklich nur noch ein Häufchen Asche von ihr übrig bleiben. Ihr gefiel der Gedanke zwar nicht sonderlich, dass er nie sein vollständiges Potenzial ausschöpfen würde, aber sie hing dann doch ein wenig mehr an ihrem Leben, als an ihrem Stolz.
Fokusiert kehrte sie der Kammer also den Rücken und schlenderte gen Dojo, wo ihr Kampf endlich stattfinden sollte. Sie war wirklich gespannt auf Talis' Kampfstil - und ob er wie ein Jadé, Element-Fähigkeiten mit seiner Kampfkunst zu verbinden wusste. Geduldig nahm sie also ihren Platz auf der Kampffläche ein und wartete darauf, dass ihr Gegenüber bereit war. Den ersten Zug würde sie ihm ebenfalls mit Freuden überlassen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeFr 26 Feb 2016, 00:43

Talis begutachtete ebenfalls die Schwertwahl seines Gegenübers und stellte sich anhand dieser auf einen impulsiven Kampf ein. Schon aus reiner Gewohnheit, band er seine Haare zusammen, legte es seinen rechten Arm an seinen Rücken und ging in die für seine Familie typische Anfangspose rein. Seinen Blick fokussierte Talis dabei auf Shiori. All dieses ging ihn während der Trainingsstunden mit seinen Lehrmeistern und seiner Schwester in Gewohnheit über. Aus Höflichkeit und der Etikette halber, verneigte sich der junge Phönix noch kurz um anschließend wieder in seine Ausgangspostion zu wechseln. Vielleicht mochten solche Riten in dieser Welt nicht von Bedeutung sein, doch auf Deos war es für jedes Volk ein Zeichen des Respektes und der Achtung seinem Gegner gegenüber. Talis wartete noch kurz ab, bis Shiori bereit zu seien schien ehe er zu einem ersten frontalen Schlag aussetzte. Ganz wie es ihm bei gebracht wurde, behielt er stets eine aufrechte und vor allem stolze Pose bei egal welchen Hieb oder Stich er auch ausübte.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeFr 26 Feb 2016, 03:44

Shiori tat es ihm gleich und nahm Kampfposition ein. Da sie nur darauf wartete, dass Talis seinen ersten Zug machte, ging sie in eine leicht gebeugte Haltung über. Stattdessen aber folgte zuerst eine Verbeugung - die Weißhaarige war zunächst nicht sicher, ob es Finte oder Ernst war, und zögerte. Dann allerdings verneigte sie sich ebenfalls rasch, woraufhin auch sie in Kampfbereitschaft zurückging. Ihr Meister war - und ist immernoch - Toyo Katanoko, der ihr sehr wohl beigebracht hatte, was Respekt vor ihrem Gegner zu bedeuten hatte. Bloß war sie im Laufe der Jahre für diese Dinge etwas abgestumpft; zu oft hat sie mit Angriffen aus dem Hinterhalt zu rechnen und darauf zu reagieren gelernt. Wie lange war ihr Übungskampf her, von denen mit Katanoko abgesehen? Muss noch zu ihrer Schulzeit gewesen sein.
Ein kurzes Zucken durchfuhr ihren Körper, als Talis zum Kampfmodus überging. Das leichte, aufgeregte Zittern ihrer Glider war verschwunden, ihr Atem gleichmäßig, alle Gedanken an Nebensächliches verdrängt. Talis' Frontalangriff wich sie mit einem kurzen, federnden Seitschritt aus, danach setzte sie ihrerseits zu einem Hieb aus der Rückhand an. Ganz im Gegensatz zu Talis achte Shiori wenig auf ihre Grazie - ihre Bewegungen galten ausnahmlos ihrem Nutzen. Für sie war es eine Verschwendung von Ressourcen, ihrer Ausstrahlung während eines Kampfes Beachtung zu schenken. Dazu hatte sie anschließend noch genug Gelegenheit.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSa 27 Feb 2016, 23:06

Talis brauchte nicht lange um zu bemerken, dass die weißhaarige, junge Frau ein ernstzunehmender Gegner zu seien schien. Er fixierte jeden ihrer Ausweichmanöver und Konter sehr genau. Obwohl der junge Phönix Herrn Katanoko nicht kannte, löste Shioris Schwertkampfkunst ihm Respekt gegenüber ein. „Der Herr Katanoko scheint viele Techniken zu beherrschen und weiß scheinbar auch diese gut zu vermitteln“ dachte Talis, als er in Shioris Bewegungen verschiedene Kampfstiele wieder erkannte. Sich selbst musste er sich jedoch eingestehen, dass er diese unterschiedlichen Kampfstiele sich wohl nicht so schnell aneignen könnte. Unbewusst drifteten seine Gedanken an Tal ab. Sie hatte die Fechtkunst ihrer Familie innerhalb weniger Jahren erlernt, während er selbst fast 50 Menschenjahre dafür benötigte. Politische und geschichtliche Aspekte hatten ihn schon immer mehr interessiert als die Fechtkunst. Jedoch traute er es sich nie gegenüber seinem respekteinflößenden Vater auch nur ein einziges Wiederwort zugeben. Selbst wenn er es gewollt hätte, so wäre Talis den strengen Pflichten als zukünftiges Familienoberhaupt eh nicht entkommen. Auch diese Reise bestand aus einer eben dieser Pflichten. 

Talis nahm einen Hieb von Shiori grade so noch im Augenwinkel war, dass er die Körperpartie swelche vom Schwert getroffen werden würde noch in Feuer umwandeln konnte. 
„Reiß dich zusammen Talis und konzentriere dich auf den Kampf“, ermahnte er sich selbst in Gedanken und schob diese innerlich bei Seite. ‚Werte Dame, ihr scheint mir eine sehr gute Kämpferin zu sein. Von nun an muss ich wohl genauer auf meine Gedanken und auf eure Hiebe achten zu müssen“  Talis war voller Hochachtung bezüglich Shioris Kampfsgiel.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSo 28 Feb 2016, 05:57

Ihr Kampf zog sich in die Länge, ein Spiel aus Aktion und Reaktion, das sich dutzendfach wiederholte. Allmählich bekam sie ein Gefühl dafür, wie Talis kämpfte, wie ein roter Faden zog sich die elegante wie effiziente Technik durch seine geschmeidigen Bewegungen. Im Laufe der Jahre hatte sich Shiori beharrlich allerlei Gegnern im Kampf gestellt, deren Fähigkeiten hätten kaum unterschiedlicher sein können. Ihr impulsiver und intuitiver Kampfstil wurde von Katanoko geschmiedet, doch von all den anderen geschärft und veredelt. Es sah ihr nicht unüblich, sich gegnerische Manöver zu eigen zu machen und sie alsbald gegen ihren Herrn zu wenden. Sie adaptierte fast regelmäßig Bewegungen und Taktiken, die ihr gefielen und passte sie nötigenfalls für sich an. Das war wohl der bedeutendste Grund dafür, warum man ihren Kampfstil als nahezu unberechenbar bezeichnete.

Im Eifer des Gefechts setzte sie zu einem kräftigen Hieb an, der auf seinen Schwertarm zielte. Gewohnheit. Talis hatte für einen kurzen Augenblick seine Deckung fallen lassen - sie schlug zu. Sie wählte - wenn sie konnte - nie das Ende ihres Kontrahenten. Stattdessen griff sie zur logischsten Option, die ihr zur Verfügung stand: Den Gegner zu schwächen und schließlich zu entwaffnen. Doch dass das nur ein Übungskampf war, entglitt ihr für eben diesen Moment. Sie versuchte den Angriff noch auszubremsen - zu spät. Mehr als sie erleichtert war, war sie verdutzt, als ihr Schlag ins Leere ging. Nun, nicht direkt ins Leere, aber Talis hatte einen Teil seines Unterarms in lodernde Flammen verwandelt - einfach so. Die junge Dame mit dem weißen Schopf spürte noch immer die Hitze des Feuers, das Schwert und Schwerthand geküsst hatte, als sie mit einem überhasteten Satz auf Abstand ging.
So wie sie sich nicht in Luft auflösen konnte, war auch ein Jadé des Feuer-Elements nicht dazu imstande, seinen menschlichen Körper in ein Flammenmeer zu verwandeln. Wieder einmal machte der Phönix seinem Namen alle Ehre. Doch das war beileibe nicht seine einzige Stärke.
"Dieses Lob kann ich nur zurückgeben. Bitte... vergebt mir meinen Fauxpas." Scham streifte die Stimme des Mädchens mit der wallenden weißen Mähne, die wie ein eigenes Individuum mit ihr durch den Kampf getanzt war. Sie hatte einfach nicht damit gerechnet, dass er unachtsam sein würde. Um ein Haar hätte sie ihn ernsthaft verletzt - wäre er nicht dazu imstande gewesen, sich davor zu schützen. Eine Verbeugung der Entschuldigung folgte; bloß eine Geste, dass es ihr ernst damit war. Sie schelte sich selbst im Stillen. Beherrsch dich! Es missfiel ihr offenkundig, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen wollte, aber nicht wusste, wie sie das bewerkstelligen sollte, ohne ihren Gegenüber zu verletzen. Hätte Katanoko das gesehen, würde er ihr jetzt die Ohren langziehen - zurecht. Viel mehr war sie dankbar, dass Talis darüber einfach hinwegzusehen schien. Vielleicht hätten sie's doch lieber mit Übungswaffen versuchen sollen...
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSo 28 Feb 2016, 15:34

Die Flammen um Talis Unterarm legten sich und gaben ein rotleuchtendes Gefieder frei. Talis konnte sich durch das Feuer zwar schützen, doch führte dieses automatisch zu einer Verwandlung seiner Ursprunksform dar. Talis verneigte sich ebenfalls vor Shiori: „Wie Ihr sehen könnt, bin ich unversehrt verzeit jedoch,  dass ich einen Moment  abgelenkt war. Ich werde mich von nun an nur noch unserem Übungskampf widmen.“ Talis ging wieder in seine Kampfpose über und fixierte Shiori mit seinen Augen. Sollte die weißhaarige, junge Frau noch ein paar Treffer mehr an seinem Arm landen, so würde sich dieser mit Sicherheit vollständig in einen Flügel verwandeln, doch mit dieser Sorge wollte Talis die junge Dame nicht belasten. Er war bereit für den Kampf und würde sich von nun an mehr auf diesen konzentrieren. Wieder wartete der junge Phönix ab, dass sein Gegenüber bereit war um zum erneuten ersten Hieb anzusetzen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMo 29 Feb 2016, 04:37

Die Weißhaarige war wirklich fasziniert von Talis' Fähigkeit, durchschaute allerdings noch nicht, dass diese einen schwerwiegenden Nachteil für ihn darstellte. Natürlich, verwandele sich sein Schwertarm vollständig in den Flügel eines Phönix, so wäre es ihm unmöglich, den fein gearbeiteten Degen zu führen. Sie nickte bloß; nahm seine Entschuldigung stumm an - und kehrte auch in Kampfbereitschaft zurück. "Ich habe nicht weniger erwartet. Dasselbe gilt für mich.", fügte sie noch mit einem herausfordernden Schmunzeln an.
Dass er sich mithilfe seiner Fähigkeiten vor körperlichen Schäden schützen konnte - bedingt jedenfalls - hatte sie jedenfalls bereits verstanden. Und was für eine Schwere es von ihrem Herzen nahm. So konnte sie nach Herzenslust kämpfen, ohne sich sehr zu sorgen. Das machte die Sache nur einfacher. Es war an der Zeit, anzufangen.

Sie nahm sich nur einen kurzen Moment Zeit, schnaufte noch einmal durch, dann ging sie in den Angriffsmodus über und machte den Anfang für Runde Zwei. Mit rasendem Tempo stürzte sie auf Talis zu, diesmal gewillt, ihm zu zeigen, was es wirklich hieß, sich mit einer Luft-Jadé ihres Kalibers zu messen. Die Aufwärmphase war vorüber.
Ihre Klinge zielte auf seine Taille, doch der Phönix entglitt ihr knapp. Den darauf folgenden Konter lenkte mit einem Wind ab, der ihr die Zeit gab, ebenfalls auszuweichen. Fortan musste Talis auch mit schneidenden, unsichtbaren Klingen rechnen, die durch die Luft segelten - Klingen aus Wind, die unvorhergesehen trafen, schnitten und Haut in bezaubernden, feuerroten Federschmuck wandelten.
Immer mehr Kräfte entfaltete sie, die ihrem Kontrahenten alle Konzentration abfordern sollte, die er aufwenden konnte. Böen, die nutzte, um ihre eigenen Bewegungen zu verschnellern oder präzisieren und solche, die die seinen behinderten oder versuchten, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und von den Füßen zu reißen. Beißende Stürme, die ihm keine andere Möglichkeit ließen, als seine Augen zu schützen, heulende Windzüge, die sein Gehör trügten, ihm sogar Angriffe vorgaukelten, die gar nicht da waren. Und ihre Herrin nutzte eine jede Gelegenheit, in der er Schwäche zeigte.
Ihr eigener Körper war unterdessen zerschrammt, der Kampfstil zu kühn und halsbrecherisch geworden. Selbstzerstörerisch. Das wilde Element machte auch vor ihrem Körper nicht Halt, scherte sie sich nicht darum, sich vor ihm zu schützen. Sein Degen tat es ebenso wenig. Schmutziges Rot besudelte die samtige Haut. Azurblau funkelten ihre Seelenspiegel im Angesicht des Phönixes, dem allmählich die Reserven ausgingen. Doch auch sie trug inzwischen die deutlichen Zeichen dieses Kampfes.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDi 01 März 2016, 02:08

Misa hatte sich während des Kampfes in die Waffenkammer von Sensei Katanoko gesetzt. Ihr wäre es nicht einmal im Traum eingefallen in der kleinen Halle zu verweilen. Dort hätte sie den beiden Kämpfenden mit großer Wahrscheinlichkeit nur im Weg gestanden. Hin und wieder löste die junge Lehrerin ihren Blick von ihrem Buch hoch auf die beiden. Bis sie nach einiger Zeit den Kampf komplett folgte. Vor allem Talis hatte sie ins Visier genommen. War es reine Einbildung oder wurde sein Körper wirklich bei jedem Treffer immer mehr mit Federn bedeckt? Es war ein seltsamer, zugleich aber auch faszinierender Anblick. Mit jedem Konter konnte Misa Tals Federkleid im Mondlicht glänzen sehen. Es war bereits nach Mitternacht, als Shiori und Talis sich eine längere Zeit lang bewegungslos gegenüber standen. Scheinbar hatten beide mit ihrer Ausdauer zu kämpfen, dennoch lag weiterhin eine messerscharfe Spannung in der Luft.


Talis war froh eine so starke Kontrahentin in Shiori gefunden zu haben. Mit Tal versuchte er schon gar nicht mehr mithalten zu wollen, da bot der Kampf mit Shiori eine sehr angenehme Abwechselung. Er war fasziniert davon wie gekonnt sie Winde als Unterstützung und als kämpferische Hilfsmittel im Kampf verwendete. Der junge Phönix blickte Shiori in die Augen. Er versuchte abzuschätzen wie viel Kraft der Dame noch geblieben war, was sich für ihn als über aus schwer erwies. Noch nie zuvor hatte er in seinem Leben eine solche Frau getroffen und gegen elementare Kräfte wie Wind gekämpft. Würde er es wirklich riskieren sich nach ein paar weiteren Treffern zu verwandeln? Ihm schien diesen Gedanken für vollkommen absurd, wenn man die Größe der Halle in Betracht zog, denn in seiner Phönixgestalt hätte er hier keinen Platz gefunden. Und dennoch wollte er diesen Kampf ungern aufgeben. Shiori hatte in ihm den Kampfgeist erweckt, von dem er dachte ihn schon längst verloren zuhaben.


Misa seufzte leicht. Ihr morgiger Arbeitstag würde kein fabelhafter Einstieg werden. Viel zu sehr befürchtete sie, dass der Kampf sich noch länger hinaus ziehen könnte doch wollte sie die beiden auch nicht stoppen. Talis schien ihr etwas in Gedanken versunken zu sein. Ob Shiori im nächsten Moment diese Chance ausnutzen würde? Misa konnte es wirklich nicht voraus ahnen. Die Pflichtkampfstunden hatte sie grade so über sich ergehen lassen, doch mit genommen hatte sie daraus nicht wirklich viel.


Talis blickte auf seinen Körper. Ihm fiel es im Verlauf des Kampfes immer schwerer den Degen richtig führen zu können und auch seine Augen hatten sich durch die schneidenden Winde in die eines Phönix verwandelt. Seine Sicht war zwar nicht beeinträchtige, aber dennoch war es ein etwas unangenehmes Gefühl zu Teilen beide Formen über einen etwas längeren Zeitraum an sich zu haben. Sein linker Arm war vom Handgelenk bis hin zur Hälfte des Oberarmes, seine rechte Gesichtshälfte, Teile seiner Beine, seines rechten Unterarmes und seines Rumpfes schimmerten schon von seinem roten Federkleid während der Rest noch menschlich war. Talis wollte gar nicht erst wissen, wie befremdlich dieses für Misa und Shiori sein musste. Innerlich schüttelte er sich, aber es nützte nichts. Talis ließ den Degen zu Boden fallen und verneigte sich vor Shiori. Als er wieder hoch kam, lächelte er sie freundlich und warmherzig an: „ Verzeit, aber ich würden den Kampf gerne hiermit beenden. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie mir heute einen solch fesselnden Kampf geboten haben und würde diesen zu einem späteren Zeitpunkt gerne wiederholen. Jedoch fürchte ich, dass meine Kräfte nicht mehr lange anhalten dürften.“

Misa trat nach Talis Worten aus der Waffenkammer heraus und ging zu Talis, welcher sie warmherzig anlächelte. Während sich die junge Lehrerin bückte um den Degen auf zu heben, erwiderte sie eben dieses Lächeln. Auch wenn sie den Phönix noch nicht lange kannte, war er ihr von Anfang an sehr sympathisch gewesen und auch seine Denkweise gefiel ihr zunehmend. Talis schien in ihren Augen sehr vorausschauend zu handeln, ließ sich jedoch immer einen Spielraum flexibel handeln zu können. Alleine schon, dass der Kampf zwischen Shiori und ihm sie packte, war schon ein großes unausgesprochenes Kompliment gewesen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDi 01 März 2016, 11:01

Kagami hatte denselben Schluss wie Miss Sorairo gezogen. Kämpfte sie nicht an Shioris Seite, hielt sie reichlich Abstand - mit gutem Grund. Der Zweikampf war die Spezialität ihrer Jadé, so konnte sie ihren rücksichtslosen Kampfstil voll ausschöpfen. Zu Beginn hielt sie sich zurück, das hatte die Fee mit Leichtigkeit erkannt. Doch rasch hatte sie sich vorgetastet und festgestellt, ihr vollständiges Repertoire bedenkenlos nutzen zu können. Gebannt folgte sie dem steten Schlagabtausch der beiden, der sich als wesentlich länger erweisen wollte, als die Beteiligten erwartet hatten. Wie auch die anderen beiden Damen war der Winzling verzaubert von dem schimmernden Federkleid, in das Talis Körper zunehmend gehüllt wurde.

Die Luft-Jadé genoss den Kampf mehr als sie sollte, betrachtete man die vielen Schürf- und Schnittwunden, die sie sich teils selbst zugefügt hatte, außerdem ein halbes Dutzend leichte Stichverletzungen, die sie in ihrer Unvorsicht hat zufügen lassen. Ein kleinwenig enttäuscht war sie aber doch, dass Talis nie magische Angriffe gegen sie angewandt hatte. Sie zweifelte nicht daran, dass ihre Niederlage damit besiegelt gewesen wäre.
Als der Kampf abermals zum Erliegen kam, beobachtete Shiori den Phönix genau. Er schien dasselbe zu tun. Noch war sie kampfbereit. Würde sie noch viel länger warten, würde das Adrenalin sie nicht mehr vor dem Schmerz in ihrer linken Wade schützen, den sie einem gezielten Stich Talis' Degens zu verdanken hatte. Der hat ihr schon lange genug den Wind aus den Segeln genommen und das Tempo drastisch gedrosselt. Er war ein versierter Kämpfer - mit einer winzigen Prise Leidenschaft sollte es ihm explosionsartiger Fortschritt möglich sein. Das Talent lag ihm offenkundig im Blut; es wäre nur an ihm, es zu ergreifen. Aber die Jadé konnte sich gut vorstellen, dass der Fokus des Weltenbummlers ein anderer war. Überhaupt war sie überrascht gewesen, dass dieser überaus redegewandte und harmoniebedürftige Mann im Schwertkampf ein so gutes Bild abgab. Nicht, dass sie an seinen Fähigkeiten gezweifelt hätte. Und doch hatte er sie definitiv positiv überrascht.

Die erfahrene Schwertkämpferin umfasste das Heft ihrer Klinge etwas fester, spannte die Muskeln ihres Körpers an um in die definitiv letzte Kampfphase einzusteigen, in diesem Moment verkündete Talis das Ende des Kampfes. Ihre instinktive Reaktion war ein bunter Mix aus Enttäuschung und Erleichterung. Weder Sieg noch Niederlage errungen zu haben war in ihren Augen das womöglich schlimmste Ergebnis eines Kampfes. Aber sie wollte sich nicht beschweren, das waren dann weniger Wunden, die es sich anschließend zu lecken galt. Sie hatte sich schon viel zu sehr und diesem viel zu langen Kampf verausgabt.
Sie legte ihr Schwert nieder, andächtig, wie es dieser Waffe würdig war, die sie mit Freuden erstehen würde, könnte sich Katanoko von ihr trennen. Auch sie verbeugte sich tief und wie erwartet setzten die ersten Beschwerden ihres geschundenen Körpers ein. Sie ließ es über sich ergehen ohne das Gesicht zu verziehen; das war gar nichts, im Vergleich zu ernsthaften Verletzungen, die sie aus einigen realen Kämpfen davongetragen hatte.
"Einverstanden.", erwiderte auch sie grinsend, als sie sich wieder Auge in Auge gegenüberstanden. "Bitte, ich danke Euch, immerhin wart ihr zum Kampf mit meiner Wenigkeit bereit und habt mir ermöglicht, das eine oder andere dazuzulernen. Jedenfalls freue ich mich wirklich auf unser nächstes Duell." Ihrer Meinung nach war auch der Schwertkampf eine hervorragende Art und Weise, einen anderen Menschen kennenzulernen. Der Kampfstil einer Person sagt so unglaublich viel über die Facetten eines Charakters aus, sodass man in einem Zweikampf Dinge über den Anderen lernt, die man sonst erst nach Jahren feststelle. Bei ihr... ging aus diesem Kampf definitiv eine Wildheit und auch Unbesonnenheit hervor, die ihr nachträglich gesprochen etwas unangenehm war. Sie verschloss ihre Augen vor Gefahren, die sie klar hatte erkennen können, nicht aber hat sehen wollen. Stattdessen kämpfte sie wie eine Irre, ohne Rücksicht auf Verluste. Wie oft schon hatte Kagami ihr ein Ohr darüber gekaut, dass sie nicht vergessen solle, sich im Kampf selbst zu schützen. Wäre es wenigstens das 'vergessen', nicht das 'sich weigern'.
Als Misa hereinkam und den Degen ihres Kontrahenten auflas, bückte sich auch Shiori nach dem Kurzschwert, diesmal darauf bedacht, ihr verletztes Bein ein wenig zu entlasten. Auch die Fee kam herübergeschwebt, die üblichen Worte bereits auf den Lippen. Ihre Jadé hatte es doch geahnt. Dass das Verarzten dann zu einem großen Teil an ihrer armen Fee lag, das schien die Weißhaarige auch in einer Regelmäßigkeit zu ignorieren.
"Ihr--, ich meine du, hast hervorragend gekämpft, Talis!", erhob die reichlich beeindruckte Fee das Wort. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis sie sich daran gewöhnt hatte? "Ich bin wirklich gespannt auf euren nächsten Kampf, vielleicht passt Shiori dann--" "Ich weiß schon, Kagami.", fiel ihr die Jadé abrupt ins Wort. Typisch. Sie wusste es doch! Die Kleine meinte es ja nur gut und hatte durchaus recht - trotzdem. Schmollend ließ die Fee mit dem glatten, dunklen Haar es dann bleiben. "Naja. Wie wäre es, wenn wir für heute Nacht Schluss machen? Es wird noch lange genug dauern, meine liebste Shiori wieder zusammenzuflicken, bevor ich endlich ins Bett kann." Sie wollte gewiss nicht unhöflich sein - Talis und Misa gegenüber jedenfalls nicht - aber es waren trotzdem Stunden ins Land gezogen, während die beiden mit Schwertern fuchtelnd durch die Halle gewirbelt sind. Ganz zu schweigen davon, dass die arme Lehrerin im Bunde am morgigen Tage - oder am heutigen, wenn man es genau nahm - einige Tassen Kaffee brauchen würde, um einen ganzen Haufen Grünschnäbel unter Kontrolle zu bringen.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDi 01 März 2016, 22:31

Talis war grade dabei sich bei Kagami zu bedanken, als wie aus dem Nichts eine riesige Steinkugel in Mitten des Dojos auftauchte. Reflexartig schnappte sich der junge Phönix den Degen und stellte sich schützend zwischen die Damen und die Steinkugel. Als diese langsam zu bröckeln begann, stellte Talis sich so hin, dass er jeden Moment zu einem Hieb austeilen könnte. Vernahm er wirklich Stimmen aus dem Innern der Kugel? Er hielt den Atem an, als er sich sicher war innerhalb der Kugel die unruhige und laute stimme einer Frau vernehmen zu können. „Los la...verdammt du....lass mich end.....Spinner.....los“ waren die Worte welche Talis aus dem Inneren vernehmen konnte. Ihm schien es als seie eine Frau in Gefahr, doch nahm Misa ihm den Degen wieder aus der Hand. „Wieso haltet Ihr mich auf?“ hinterfragte er ihre Aktion. „Weil es nur ein Kollege von mir ist. Zudem hat er ein Recht hier zu sein. Sensei Katanoko gehört dieses Haus“ erklärte Misa. „Und was ist mit der Frau? Sie scheint Hilfe zu benötigen!“, Talis war fest entschlossen, doch wurde er erneut von Misa gestoppt:“ Das ist nur Chris. Sie hat wohlmöglich wieder etwas angestellt und Sensei Katanoko hat sich dafür getadelt. Das ist hier nichts neues. Aqua hatte Euch vorhin vor ihr gewarnt.“

Kaum hatte Misa ihre Worte zu ende gesprochen, lößte sich die Erdkugel auf und gab Toyo Katanoko welcher Tama über einer Schulter trug und Chris mit der anderen Hand festhielt samt Yuna in ihrer menschlichen Gestalt preis.

Chris war alles andere als erfreut. Viel lieber hätte sich noch etwas mit der Mize die andere Welt unsicher gemacht. Aber vor allem wollte sie Shadow wieder zurück holen. Da Katanoko sie nur an einem Arm festhielt, zückte sie mit ihrer anderen Hand ihr Messer heraus und wollte sich eben dessen Hilfe von Katanokos Griff loslösen, als sie auch schon von Wasser umgeben war. „Denk erst gar nicht daran Chris“, ermahnte Misa das aufmüpfige Mädchen.

Toyo lachte beherzt los: „Misa, meine Liebe, dass ich doch noch ein mal wiedersehen darf. Ah, Shiori und Kagami, ihr seit auch hier. Und wie es mir scheint haben die beiden Damen einen ungewöhnlichen Begleiter bei sich.“

Ungewöhnlicher Begleiter? Talis war von diesen Worten und all dem drumherum total verwirrt. Ihm schien es aber so als müsste der weißhaarige Mann eine hohe Respektsperson sein, weshalb er sich schnell vor diesem verneigte: „Ich bin hoch erfreut Eure Bekanntschaft zumachen, mein Heer. Wenn ich gestatten darf. Talis autem legitimam regens Phoenix. Erste Sohn des Hauses Phoenix und zukünftiger Reg..“, wurde jedoch von Toyo unterbrochen:“ Herje Junge, nehm den Stock aus deinem Hintern. Ich bin nur ein normaler Lehrer, kein König oder der gleichen. Nenn mich Toyo oder Katanoko, verstanden junger Mann!“ „Ähm ja, verstanden“ antwortete Talis irritiert und leicht errötet. War seine Art auf Menschen zuzugehen wirklich so unangebracht?

Misa lachte freundlich auf. „Sensei, nimmt es Ihm nicht über. Er kam erst gestern Abend aus einer anderen Welt hier her. Und seit lieber freundlicher zu ihm, ab dem heutigen Schultag wird Talis unser beider Referendar sein.“

Bei dem Wort Referendar wusste Toyo ungewöhnlicher weise nichts zusagen.

Yuna trat an Talis heran:“ Herzlich Willkommen in der Jadénwelt. Solltet Ihr Fragen haben oder Hilfe benötigen, scheut Euch nicht mich zu kontaktieren.“ Auch wenn Yuna es nicht bewusst tat, aber in diesem Moment sprach aus ihr die Tochter eines Politikers.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMi 02 März 2016, 09:55

Shiori verzog kaum eine Miene, als die Steinkugel auftauchte. Talis hingegen schien hellauf alarmiert und ging sofort in Position, die hier anwesenden Damen zu schützen. Was für ein Gentleman. Sie wollte sich gerade erweichen, ihn von seiner Anspannung zu erlösen, als Miss Sorairo ihr das vorweg nahm. Sie schüttelte bloß den Kopf, als nicht nur Katanoko, sondern auch Tama - mal zwei - und ihre Schwester sich offenbarten, als die Hülle aus Stein verschwand. Diese Frau schien, wohin auch immer sie ging, jedem nur Schwierigkeiten zu machen. Dass sich ihr Lehrmeister diesem Problemkind annahm - das längst kein Kind mehr war - konnte nur heißen, dass sie ihre Tage nicht nur damit verbrachte, Pärchen auf unangenehme Art und Weise ihre Dates zu vermiesen.
"Ist alles in Ordnung mit Tama?", fragte Shiori schließlich nach, nachdem es niemanden groß zu interessieren schien, dass sie ohnmächtig auf den Schultern ihres Lehrmeisters ruhte. Aber eigentlich war sie davon überzeugt, dass dem der Fall war; sonst sähe das Verhalten aller Beteiligten deutlich anders aus.

Als Katanoko den armen Phönix so schroff zurückwies, klopfte sie ihm außerdem mitfühlend auf die Schulter. Der Mann war einfach so, wenngleich sich viele davon schwerstens auf die Füße getreten fühlten. Aber ihr war das einfach sympatisch; eine Lehrkraft, die sich nicht aufführte, als hätte sie hier sämtliche Hebel in der Hand - und trotzdem konnte er sich wenn nötig problemlos durchsetzen und sich den Respekt schaffen, den er wollte. Jaja, die Schülerin, die eigentlich keine mehr war, hatte höchste Achtung vor ihm, der ihr den Weg des Schwertes offenbart hatte.
"Ein bisschen Respekt vor ihm wäre dennoch angebracht, Sensei.", ließ Kagami anschließend anklingen, in Sorge, dass er den Phönix wirklich gekränkt haben könnte. Immerhin war das die Umgangsform die er wohl sein Leben lang gewohnt gewesen ist - und jetzt wurde er so heftig vor den Kopf gestoßen. "Nimm es ihm bitte nicht übel, so direkt ist Sensei Katanoko leider einfach. Er wollte dich gewiss nicht beleidigen.", entschuldigte sie sich dann noch bei Talis anstelle des Mannes selbst, der schon noch Respekt vor ihrem Gast lernen würde, sobald er wusste, welche Lebensspanne der äußerlich junge Mann schon hinter sich gebracht hatte. Umso erleichterter war sie, dass wenigstens Tama - sie erkannte die Fee durch die Illusion des Jutsus nichts - den nötigen Respekt ihm gegenüber aufbrachte. Wenigstens eine.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMi 02 März 2016, 14:29

Yuna ließ von ihrer Verwandlung als Tama ab, blieb aber in menschlicher Gestalt um Toyo Tama abnehmen zukönnen. Misa war in der Zwischenzeit mit Chris, welche sich mit Händen und Füßen gegen die Leherin wehrte, beschäftigt.
Talis bedankte sich bei der jungen Frau und war überaus fasziniert, dass diese ihre Gestalt ändern konnte. "Morphwandler existieren also auch in dieser Welt" dachte erohne dabei zu wissen, dass es sich dabei lediglich um ein Jutsu handelte.
Toyo nahm sich kurz seiner verspannten Schulter vor und ging zu Shiori und Talis herüber. "Es wird sich bald zeigen ob mit ihr alles in Ordnung ist. An ihrer Bewustlosigkeit trage ich die volle Verantwortung. Aus der Welt von der wir so eben herkamen, wurde sie von üblen Menschen kontrolliert. Ich weiß zwar nicht genau wie, aber es war kein angenehmer Anblick."
"Laut Isumi gibt es ein Jutsu, dass es ermöglicht Marionetten mit seinem eigenen Chakra zu  lenken. Vielleicht wurde dieses auf Tama angewendet" spekulierte Yuna. Ihr Blick fiel auf Talis, denn erst jetzt da ihre Anspannung abfiel bemerkte sie seine ungewöhnliche Erscheinung. "Ist mit Euch alles in Ordnung mein Herr? Verzeit bitte, wenn ich es offen anspreche aber Eure Erscheinung wirkt auf mich etwas befremdlich und unnormal."
Toyo wandte sich zeitgleich Shiori zu:"Wer von euch beiden hat den Kampf gewonnen?" Es brauchte nicht viel Wissen um sehen zukönnen, dass im Dojo vor kurzem ein Kampf gewütet hatte. Toyo seufzte nur kurz, hatte er das Dojo doch erst vor einer Woche renoviert.
"Vielen Dank für Eure Sorge doch kann ich Euch versichern, dass es mir gut geht. Während des Kampfes mit der werten Dame habe ich aus Selbstschutz teilweise eine Verwandlun meines Körpers erzwungen" beruhigte Talis die ihm unbekannte Frau und bot Ihr zeitgleich an Ihr die bewustlose Frau abzunehmen. Yuna gab Tama in seine Obhut und stellte dabei mit Erschrecken fest, dass sie sich noch nicht vorgestellt hatte. "Verzeit bitte meinen Faupax. Ich hatte mich Euch noch garnicht vorgestellt. Gestatten Yuna Amalia Yuri Sukaisut ist mein Name. Ihr dürft mich jedoch mit Yuna ansprechen, mein Herr" stellte sich die Fee der Dunkelheit in Menschengestalt vor.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMi 02 März 2016, 20:04

Shiori verschränkte die zerschürften Armen hinter dem Kopf, als sie Katanoko lauschte. Im Laufe des Gesprächs offenbarte sich ihr langsam, dass es sich wohl um die Ninjawelt handeln musste, aus der sie kamen. Als sie das letzte Mal dort war, hatte sie zu ihrem Vorteil - oder Nachteil, je nachdem - eine recht ruhige Zeit erwischt. Sie konnte sich auf ihre Studien in der Ninja-Akademie fokusieren - beziehungsweise war dazu gezwungen. Keine allzu erfreuliche Erinnerung, wenn sie mal ehrlich zu sich selbst war. Aber sie hatte schon gehört, dass es dort seit geraumer Zeit Unruhen geben soll. "Verstehe.", erwiderte sie dann bloß nachdenklich.
Schmunzeln musste sie doch ein wenig, als ihr Meister den Ausgang des Kampfes hinterfragte. Die offene Waffenkammer und das leicht zerfurchte Dojo sprachen Bände. Eines Tages würde sie ihm mal wieder ein bisschen Geld zustecken, um die Renovierungskosten zu tragen. Ihrem Gefühl nach war sie eh diejenige, die am schroffsten mit der Halle umging. "Sagen wir, es war ein Unentschieden. Aber auch nur deswegen, weil Talis hier nicht sein ganzes Potenzial ausgeschöpft hat. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann greifen wir bei unserer Revanche wieder auf Ihr Dojo zurück." Ein keckes Grinsen schmückte ihr Gesicht; sie war sich der Zusage Katanokos sowieso sicher. Auch wenn das Ergebnis dieses Kampfes einen noch chaotischeren Zustand der Halle zur Folge hätte.
Derweil beäugte Kagami die großgewachsene Fee ohne Flügel. Ihr selbst lag es fern, jemals die Form eines Menschen anzunehmen - es kümmerte sie ja meist nicht einmal, dass sie in anderen Welten gar nicht erst wahrgenommen wurde. Während Shiori in der Ninjawelt war, hatte Kagami sich in der Jadénwelt oder Zuhause in der Feenwelt herumgetrieben. Daher hatte sie nicht einmal ein Grundverständnis von den Regeln und Möglichkeiten dieser Welt. Ganz abgesehen davon, dass diese Fingerzeichen für sie einfach nur albern aussahen. Auch ihre Jadé bezeichnete diesen Kampfstil als unpraktisch, er traf einfach nicht ihren Stil. "Sollen wir Tama nach Hause bringen?", schaltete sich die Fee dann in das Gespräch zwischen Phönix und Dunkelheit-Fee ein. "Ich glaube, etwas Ruhe wird der Armen gut tun." Allein die Vorstellung, dass sie von Feinden festgehalten und kontrolliert worden war, jagte der Dunkelhaarigen einen Schauer über den Rücken. Würde ihrer Shiori so etwas jemals passieren, um Himmels Willen, die sonst so kühle und gelassene Kagami würde abrupt den Kopf verlieren.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDo 03 März 2016, 07:57

Toyo war verwundert darüber, dass der Kampf unentschieden endete. Scheinbar hatte er den jungen Mann falsch eingeschätzt. "Was bringt es denn wenn ich nein sage. Bei deinem temperament würdest du es noch wagen auf offener Straße zu kämpfen als in einer geschlossenen Halle, zudem weißt du doch eh schon wo der Ersatzschlüssel hängt", gab Toyo leicht vorwurfsvoll auf Shioris Frage zurück ob sie und Talis erneut das Dojo nutzen könnten:"Lasst mir aber ja mein Haus stehen und die Waffen heile. Mit dem Dojo bin ich es ja schon fast gewöhnt es öfters reparieren zu dürfen."

Talis schaute der jungen Dame in seinen Armen ins Gesicht:"Ihr dürftet damit Recht haben, werte Kagami." "Toyo hatte uns angeboten für heute in seinem Gästezimmer übernachten zu dürfen. So wäre auch ein Mensch in der Nähe, sollte noch etwas mit Tama sein", erklärte Yuna und verwandelte sich dabei aus Erschöpfung zurück in eine Fee. Sie hatte den Energieaufwand das Jutsu aufrecht zuhalten und dabei teilweise zu Kämpfen sehr unterschätzt. So konnte sie noch nicht einmal mehr Tamas Schwert auffangen, welches Yuna die ganze Zeit über bei sich trug und nun zu Boden fiel.

Toyo bemerkte dieses und ging zu ihnen herüber. "Ruht euch ruhig aus Yuna. Ich werde Tamas Schwert sicher verwaren" mit diesen Worten entließ er die drei und übergab Yuna den Schlüssel zum Haus. Er selbst hob Tamas Schwert auf, zog dieses aus seiner Scheide um es nach Schäden zu begutachten. Er nahm Misa den Degen und Shiori das Kurzschwert ab um diese gemeinsam mit seinem Beitschwert und Tamas Langschwert in Waffenkammer zu verwaren. Sein und Tamas Schwert stellte er dabei in einen abschließbaren Schrank um so zuverhindern, dass Schüler sich diese beiden Waffen hätten einfach nehmen können. Als er wieder aus der Waffenkammer kam und diese abgeschlossen hatte, wandte er sich an Shiori:" Komm bitte mit nach neben an, dann kümmere ich mich um deine Wunden. Es muss ja nicht immer alles an Kagami hängen bleiben. Wenn ihr wollt, dann könnt ihr beide heute Nacht das zweite Gästezimmer benutzen."

Talis, welcher Yuna zum Gästezimmer begleitete, legte Tama behutsam auf das dort stehenden Bett und ließ die beiden kurz darauf hin alleine. Es dauerte nicht lange ehe er wieder im Dojo auftauchte und sich zu Misa gesellte.

Misa selbst was vollkommen fertig mit den Nerven und hatte Chris kurzer Hand einfach vor die Tür gesetzt. Sie verstand es nicht, wie Nikushimi mit dieser Göre klar kam. Jeder andere Lehrer sah Chris als eindeutige Problemschülerin an und war froh als diese die Schule verließ. Als Talis sich wieder zu ihr gesellte, rappelte sie sich auf:" Lass uns für heute schluss machen und nach Hause gehen." Talis nickte freundlich und zusammen mit Misa verabschiedete er sich bei Shiori, Kagami und Sensei Katanoko. Misa verabschiedete sich bei dem Lehrer mit den Worten: "Wir sehen uns später in der Schule Sensei."
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeMo 07 März 2016, 04:01

Shiori lächelte unschuldig, als Katanoko ihr mit vorwurfsvollem Ton die Nutzung seines Dojos auch zukünftig erlaubte - gezwungenermaßen. Er hatte nicht unrecht; Straßenkämpfe oder Kämpfe auf offenem Feld waren nur zwei ihrer Steckenpferde. Ihre Umgebung mit einzubeziehen lag ihr, mal abgesehen davon, dass sie mit dem Element Luft unter freiem Himmel überdeutlich im Vorteil war. "Selbstredend, Sensei. Vielen herzlichen Dank.", antwortete sie und klimperte mit den Augen, als hätte sie nicht die leiseste Ahnung, wo sein Problem liegt.

Kagami seufzte leise, als Yuna in ihre eigentliche Form zurückkehrte. Die Ärmste musste, jetzt wo alles erst einmal vorbei war, richtig merken, wie ausgelaugt sie tatsächlich war. Sie sah noch einmal kurz zu Tama, die bewusstlos in Talis' Armen ruhte, schüttelte dann den Kopf in Betroffenheit. "Vergiss' bitte nicht, dich auch auszuruhen, Yuna. Ich weiß, du sorgst dich um Tama, doch denk' auch an deine eigene Gesundheit. Sensei Katanoko passt schon auf euch beide auf.", sagte sie mit einem vagen Lächeln auf den Lippen. Nur schwer konnte sie sich in die Lage der Fee versetzen, doch wusste sie nun einmal, wie stark das Band zwischen Jadé und Fee sein konnte. Und obwohl sie Yuna kaum kannte, hoffte sie, ihr wenigstens etwas Ruhe spenden zu können.

Die Jadé hingegen mischte sich nicht mehr weiter ins Gespräch ein. Ihre Gedanken über die Angelegenheit blieben auch bei ihr. Als ihr Meister sich anbot, Kagami zu entlasten und ihnen zusätzlich den Heimweg zu ersparen, musste sie bloß wieder schmunzeln. Die Vorkommnisse in der Ninjawelt beunruhigten sie zwar, vermiesten ihr aber keinesfalls die gute Laune. "Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen - vielen Dank! Sie sind wirklich der Beste.", schleimte sie noch ein wenig, ehe sie sich scherzhaft an ihre Partnerin wandte. "Du bist doch einverstanden, oder?" Das aufkeimende Bedürfnis unterdrückend, auf ihre Provokation einzugehen, nickte die Fee mit dem langen, dunklen Haar lediglich. Versunken in Gedanken stand es ihr auf die Stirn geschrieben, dass sie diese Dinge näher an sich heran ließ als Shiori zum Beispiel. Wenn sie irgendwie helfen könnte, sie würde es tun, ohne zu zögern. Da kam es ihr nicht ganz ungelegen, dass sie auch hier übernachten würden. Zufrieden mit der stummen Antwort folgte die Jadé ihrem Sensei, nachdem sie Talis und Sensei Sorairo verabschiedet hatten, nach drinnen - unbeschwert wie eh und je.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDo 10 März 2016, 01:31

Toyo kümmerte sich zunächst um Shioris Verletzungen ehe er seine ehmalige Schülerin zum zweiten Gästezimmer brachte um anschließend selbst ins Badezimmer zugehen. Dort entledigte er sich seiner sandiger Kleidung und sprang unter die Dusche. Nach einiger Zeit lehnte sich Toyo gegen die Wand, schloß seine Augen und ließ das Wasser einfach weiter auf ihn prasseln. In Gedanken ließ der Lehrer den Tag Revau passieren. Erst nach einer Stunde verließ Toyo das Bad um sich in sein Arbeitszimmer zusetzen. Irgendwie war zuviel passiert als das hätte er ans Schlafen denken können, lieber verfasste er einen Bericht über den vergangen Tag. Um etwa 5 Uhr morgens stellte sich Toyo in die Küche um für sich und seinen Gästen das Frühstück vorzubereiten. 


"Was mach ich hier und wie bin ich hier hergekommen, Sensei?" fragte Tama ihren Leher, als sie ls zweite die Küche betrat. Toyo erklärte ihr alles so gut er konnte,  doch an nichts was er sagte konnte sie sich erinnern. Tamas letzte Erinnerung war wie sie zusammen mit Isumi Details für die Reiserute durch ging. Aber wenigstens wusste sie nun wem sie den blauen Fleck auf ihrem Bauch zu verdanken hatte. Nur diese stechenden Kopfschmerzen konnte sie sich nicht erklären.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDo 10 März 2016, 15:42

Sensei Katanoko hatte sie rasch verarztet - darin hatte er sich an ihr schon oft genug in seinem Leben üben können. Sie dankte ihm nach getaner dafür, wünschte ihm eine gute Nacht und huschte ins Gästezimmer, wo Kagami schon auf sie wartete, grübelnd auf der Fensterbank sitzend, mit dem Blick nach draußen.
"Denkst du denn immer noch darüber nach?", fragte Shiori überraschend feinfühlig und setzte sich zu ihr.
"Mhm.", antwortete Kagami lediglich, den Blick noch immer ins Freie gewandt. Nach einer kleinen Weile des Schweigens seufzte die Fee. "Pass' bitte auf dich auf, okay?" In der Regel tauschten die beiden Frauen selten Worte aus, die ihre Achtung voreinander ausdrückten. Doch nichtsdestotrotz waren sie Freunde - und ihnen lag beiden viel am anderen.
"Wo denkst du hin - natürlich pass' ich auf mich auf.", erwiderte die Jadé bloß keck, dennoch wissend, dass Kagami derzeit nicht nach Scherzen zumute war. "Mach' dir nicht so viele Gedanken. Die Vorkommnisse der Ninjawelt sind leider nichts, woran wir etwas ändern können." Nicht, dass es sie nicht kümmerte - ganz im Gegenteil. Aber sie war einfach keine begabte Ninja - der Gebrauch von Jutsus missfiel ihr, sie konnte ihre Elementfähigkeiten nicht einsetzen, ohne dass es auffiel und somit war ihre einzige Stärke, von der sie dort Gebrauch machen konnte, ihre körperliche Fitness. Und das war im Vergleich zu denen, die dort aktuell für Unruhen sorgten, armselig. Sich mit Gegnern anzulegen, die mühelos die Elemente kontrollieren konnten - ohne es selbst zu dürfen - und dazu imstande sind, das Bewusstsein ihrer Gegner unbemerkt mit Illusionen zu beeinflussen; danke, aber nein danke, da passte sie.
Die Fee wusste, dass ihre Jadé recht hatte. Darum konnte sie nur abermals seufzen. Aber die Ninjawelt war leider nicht die einzige, in der es derart gefährlich war. Würde Shiori wirklich mit Seishin mitgehen - wer wusste schon, wohin es die beiden verschlug? Zudem sie diesem größenwahnsinnigen Charmeur nach wie vor misstraute. Blauäugig wie ihre hübsche Partnerin einfach war, fühlte sie sich bloß stets von der Gefahr hingezogen - und genau das war der Grund, warum Kagami sich so sehr sorgte. Sie hatte so ein kluges Köpfchen, warum benutzte sie es nur so selten...?
"Ich geh' jetzt jedenfalls ins Bett.", verkündete die Weißhaarige gähnend und erhob sich von ihrer kurzfristigen Sitzgelegenheit. "Und das solltest du auch tun." Sie rechnete schon nicht damit, dass die Fee ihrem Vorschlag folgte. Wenn sie so brödlerisch war, dann zog es sie in der Regel nach draußen, wo sie versuchte, den Kopf freizukriegen. Warum sie so mitgenommen war, konnte Shiori ohnehin nicht nachvollziehen. Es war durchaus selten, dass Kagami etwas derart nah an sich ranließ. Und nach all den schlimmen Berichten und Erzählungen, die sie in ihrer Zeit als Jadé schon gehört hatte, beunruhigte sie diese hier so sehr; schon ohne dass sie nähere Details kannte? Schulterzuckend warf sie ihre Hüllen ab und schmiegte sich in das weiche Bettzeug; wie oft sie hier schon geschlafen hatte? Längst schon hatte sie aufgehört zu zählen. Dieses eine Gästezimmer war lange schon wie ein zweites Zuhause in der Jadénwelt für sie geworden.
Entgegen jeder Erwartung gesellte sich auch Kagami schließlich zu ihr, um wenigstens für ein paar Stunden zu schlafen. Auch wenn sie sich fragte, warum Shiori so wenig Anstand besaß und in einem fremden Heim splitterfasernackt zu Bett gehen musste.

Sie irrte sich jedoch nicht, als sie sich auf einen knappen Nachtschlaf einstellte. Sie schlief unruhig, wurde immer wieder von absurden Bildern geweckt und beschloss irgendwann, es einfach aufzugeben. Gerädert zwang sie sich aus dem Bett und flatterte langsam gen Bad, um sich frisch zu machen, in der Hoffnung sich für den heutigen Tag wenigstens ein bisschen Leben einhauchen zu können.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeSo 27 März 2016, 22:42

An der Schule war schon sehr früh am Morgen reger Trubel, als Misa in Talis Begleitung erschien. Nach einem kurzem Gespräch mit Madame Sekai stand der Plan für die nächsten zwei Tage fest. Misa würde zusammen mit ihrem Kollegen Herrn Katanoko und dem neuen Referendar Talis zwei Klassen für den Projekttag des ersten und zweiten Jahrgangs betreuen. Für diesen Anlass bereiteten Misa und Talis einen der größeren Klassenzimmer vor, sodass jeder Schüler seinen Sitzplatz haben würde. Es waren nur noch eine Stunde vor Schulbeginn als Misa merkte, dass Herr Katanoko immer noch nicht im Schulgebäude war. Das Schloss war zwar sehr groß, doch kannte Misa Herrn Katanokos Angewohnheit sein Schwert im Lehrerzimmer abzustellen noch aus ihrer eigenen Schulzeit. Vom Lehrerzimmer aus rief sie daher bei ihm Zuhause an.

Toyo hatte durch das Chaos in der Ninjawelt doch glatt den Projekttag der ersten beiden Jahrgänge vergessen. Hierfür entschuldigte er sich bei Misa und beeilte sich mit dem Frühstück. Zu gerne hätte er sich an diesem Morgen mehr Zeit für seine beiden ehemaligen Schülerinnen genommen, doch die Arbeit ging vor. Hastig richtete er das fertige Frühstück auf dem Tisch an, schrieb eine kurze Notiz „Musste früher zur Arbeit“ und machte sich zum Dojo auf, wo er erstaunlicher Weise Tama antraf. „Wollte sie nicht ins Bad gehen?“, fragte sich Toyo selbst in Gedanken als er die Waffenkammer aufschloss um sein Schwert aus dem separaten Schrank zu holen. „Na komm, nimm den Degen und dein Schwert und begleite mich zur Schule“, befahl Toyo schon nahe zu, so in Eile war er.


Tama lächelte Toyo an und nahm wie befohlen den Degen, doch nahm sie nicht nur ihr Schwert sondern auch das Doppelschwert an sich. Toyos fragenden und zugleich misstrauischen Blick ignorierte Tama dabei vollkommen. Sie folgte ihm einfach stumm bis in die Schule, wo Misa und Talis schon auf Toyo warteten.

Talis war sichtlich erleichtert, dass es der Dame vom gestrigen Abend wieder besser zu gehen schien. „Ihr seit wohl auf, was für eine Erleichterung“, wandte Talis sich charmant an Tama. „Kennen wir uns?“ „Verzeiht, Ihr wart gestern nicht beim Bewusstsein als ich Euch ins Bett trug. Mein Name ist Talis Phoenix und ich bin hoch erfreut euch kennen zu lernen.“ „Er hat mich ins Bett getragen“ dachte Tama irritiert und blickte hastig zu Toyo herüber, welcher schnell die Situation aufklärte. „Wenn dem so ist, dann vielen Dank“, bedankte sich Tama bei ihrem Gegenüber.

Misa machte alle mit dem heutigen Tagesablauf vertraut und fragte Toyo nach irgendwelchen Anmerkungen oder ob sie etwas vergessen hatte.

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Yuna wachte total erschöpft auf und bemerkte erst gar nicht, dass Tama nicht mehr im Haus war. Die braunhaarige Fee flog einfach dem Duft von Kaffee und Frühstück entgegen und machte es sich immer noch leicht verschlafen auf dem Tisch bequem. Es dauerte etwas bis sie die Nachricht von Toyo bemerkte. „Bitte was?“ fuhr es ihr etwas lauter als gedacht aus ehe sie einen Blick auf den Kalender warf. Donnerstag? Es war wirklich erst Donnerstag. Die Reise in die Ninjawelt schien der Fee jegliches Zeitgefühl genommen zuhaben. Auch bemerkte sie langsam, dass außer ihr sich nur noch eine weitere Fee und ein Mensch im Haus aufhielten. Bei der Fee war sie sich sofort klar, dass es sich dabei nur um Kagami handeln konnte doch war nun Tama oder Shiori der verbleibende Mensch?
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDi 05 Apr 2016, 07:30

Kagami ließ sich im angenehm warmen Wasser treiben, das sie sich im Waschbecken eingelassen hatte, leise eine Melodie vor sich hinsummend. Sie hatte schon genügend Zeit auf's Nachgrübeln verschwendet, bloß war sie's wirklich leid, als einzelne Person so wenig ausrichten zu können - noch dazu als Fee. Sie war eine hervorragende Magierin und auch im Schwertkampf auch nicht ganz unbegabt; bloß stand ihr in dieser Hinsicht definitiv die geringe Körpergröße im Weg. Sie seufzte auf, bevor sie zum Grund des Beckens tauchte und den Stöpsel löste, um das Wasser abzulassen. Danach trocknete sie sich rasch ab, zuerst die Flügel, dann den Rest des Körpers. Diese Melancholie passte einfach nicht zu ihr. Darum würde sie den Kopf nicht weiter hängenlassen und die Dinge einfach beim Schopfe packen, so wie sie das immer tat.

Als sie das Badezimmer verließ und nach Shiori sah, befand sich das Mädchen immer noch in tiefem Schlummer. Die Fee hatte nicht die Absicht, das zu ändern, also flog sie gemütlich gen Küche. Der Duft von frischem Kaffee zog auch sie an wie eine Motte. Dort fand sie allerdings zunächst einmal eine bestürzte und gehetzte Yuna an, die von irgendetwas reichlich beunruhigt zu sein schien. "Ist alles in Ordnung?", fragte Kagami hilfsbereit nach und inspizierte die Notiz, die die Dunkelheit-Fee kurz vor ihr entdeckt hatte. Shiori würde enttäuscht sein, dachte sie mit einem kurzen Schmunzeln, ehe sie sich die kleinste Tasse schnappte, die sie finden konnte, um sich etwas Kaffee einzugießen. Wenngleich sie es bestreiten würde, aber ja, auch sie fühlte sich hier schon ganz wie Zuhause.
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BeitragThema: Re: Schule   Schule - Seite 9 Icon_minitimeDo 07 Apr 2016, 22:36

Yuna blickte zu Kagami als diese nachfragte ob alles in Ordnung sei: "Ja, ich habe in der Ninjawelt nur scheinbar mein Zeitgefühl verloren. Dabei waren wir nur ein paar Tage dort gewesen." Rückwirkend war schon ziemlich viel für die Fee geschehen. Yuna tat es Kagami gleich und nahm sich einen Kaffee. Erst jetzt ließ die Anspannung der letzten Tage langsam ab. In aller  Ruhe aß sie gemeinsam mit Kagami zum Frühstück. "Hast du für heute schon irgendwelche Pläne?" fragte sie die andere Fee.

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Nabiki und Mikoto machten sich wie immer früher als alle anderen auf zum Klassenzimmer. Die beiden waren schon immer Frühaufsteher gewesen, weshalb ihre Mitbewohner den beiden nach ein paar Tagen freiwillig das Doppelzimmer über gaben. Ihr Gespräch ging über das Mysterium der Schneefrau, welche laut älteren Schülern in den Bergen ihr Unwesen treiben soll. Vertieft ins Gespräch betraten sie das Klassenzimmer und bemerkten die Lehrer erst garnicht. Erst als Misa sich mit den Worten: "Redet ihr von Snow?" wandte, bemerkten die Beiden die ganzen Lehrkräfte. Mikoto klammerte sich als sie Herrn Katanoko bemerkte schüchtern an Nabiki fest. Nabiki hin gegen begrüßte wie gehabt höflich alle anwesenden:" Einen schönen guten Morgen die Herrschaften. Guten Morgen Herr Katanoko.

Nabikis Wortwahl erweckte großes Interesse bei Talis, Misa hingegen machte es eher stutzig.

"Gewöhn dich an ihre Wortwahl Misa. Wir haben schon einiges Versucht Nabiki dieses auszutreiben", verkündete Toyo. "Verzeihen Sie Herr Katatanoko, ein solches Verhalten einer Lady gegenüber halte ich für höchst unangebracht", meldete sich Talis zu Wort. Misa und Tama schauten sich gegenseitig an und konnten ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen.
" Setzt euch ruhig schon hin, heute habt ihr freie Platzwahl", informierte Tama die beiden Mädchen und schnappte sich Talis um mit ihm am Pult vor Unterrichtsbeginn etwas zu Plaudern und ihn in das Projektsystem einzuweihen. Misa und Toyo bereiteten hin gegen noch den Rest für den Unterricht vor. Talis und Tamas Unterstützung kam den beiden sehr entgegen.
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